Große Schritte für Tiny-Houses

Ganz ohne Marketing kam eine Anfrage der Uni Hamburg an Tiny Barns, ob wir auch einen Coworking Space vermieten können. Und zwar für ein ganzes Jahr mit der Option zur Verlängerung auf 10 Jahre. Da wir gerade einen mobilen Coworking Space gebaut haben, war das natürlich eine gute Möglichkeit aktiv zu werden. Also auf nach Hamburg. Um allen Anforderungen gerecht zu werden mussten wir noch eine Rollstuhlrampe bauen. Auch eine interessante Aufgabe, denn um die Vorgaben, die es in Deutschland gibt einzuhalten, wurde das ganze Projekt größer als gedacht. Weiterhin wird eine Solaranlage mit Speicher auf das Dach gebaut, um den Betrieb weitestgehend autark zu gewährleisten.

Das spannendste war jedoch der Transport vom Mechow nach Hamburg. Da uns der TÜV doch sehr hohe Auflagen gemacht hat, um das Haus mit einer Straßenzulassung zu versehen, haben wir uns kurzer Hand entschlossen den Coworking Space als land- und forstwirtschaftliches Fahrzeug laufen zu lassen. Auch bei Fahrzeugen ist es vorteilhaft in der Landwirtschaft tätig zu sein. Das bedeutete allerdings, dass wir nicht unseren Pick Up einsetzen konnten, sondern mit dem Trecker nach Hamburg gefahren sind. Und das ist dann doch ziemlich aufregend. So sind wir mit Trecker und Coworking Space hinten dran mitten durch Hamburg gefahren, um zum Allende Platz an der Uni zu gelangen. Das war schon ein echter Hingucker.

Wir haben nicht mit so einer großen Aufmerksamkeit gerechnet. Und das sollte auch anhalten. Kaum eine Woche nach Aufstellung kamen schwuppdiwupp die Aktivist:innen der Hamburger Occupy-Bewegung Schwupps vorbei und forderten „große Veränderungen statt kleiner Häuschen“.  Wenn man durchgelesen hat, was sie forderten, stimmen viele Punkte mit unseren Ansätzen überein. Natürlich bringt ein einzelnes Tiny House in Hamburg keine Veränderung und es braucht den Wandel auf vielen Ebenen hin zu einer sozial, ökologisch und ökonomisch gerechteren Welt. Mit einem Augenzwinkern fordern wir deshalb: 10.000 Tiny Houses für Hamburg! 😉

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