Der Weg, wie eine Kartoffel auf unserem Teller landet, war früher selbstverständlich: Ich ernte sie im Garten. Heute sind die Wege deutlich unübersichtlicher und wir haben häufig keinen Überblick mehr über die Produktion und (Um-)Wege unserer Lebensmittel.
Gurkenkrümmungsparagraphen, Nitrat im Trinkwasser, Massentierhaltung, Höfesterben, Börsenwetten auf Nahrungsmittelpreise – das sind Schlagworte, die uns beschäftigen und die nachdenklich machen. Woher beziehen wir unsere Nahrungsmittel? Unter welchen Bedingungen werden sie produziert? Und welchen Preis zahlen wir dafür?
Kleine regionale Erzeuger*innen werden von Großkonzernen vom Markt verdrängt und können von ihrer Arbeit nicht mehr leben. Klimawandel und ökologische Krisen stellen uns vor die Frage: Wie können wir nachhaltig und langfristig gute Lebensmittel erzeugen? Wie können Konsument*innen näher an ihre Produkte rücken? Und wie können wir dem Boden langfristig etwas zurück geben, anstatt ihn auszubeuten und immer aufwändiger zu bewirtschaften?
Landwirtschaft –
Regionale und historische Perspektiven
24.03.2022 um 19:00 Uhr
Im Feuerwehrhaus Mechow
Mechow und die Region waren und sind stark landwirtschaftlich geprägt. In diesem Vortrag wollen wir einen Blick auf die historische Entwicklung der Region wagen: Was hat die Landwirtschaft in und um Mechow früher geprägt? Wie hat sich das über die Zeit verändert? Was können wir dabei vielleicht auch aus der Vergangenheit lernen? Wo sind neue Technologien unterstützend? Und wie könnte eine nachhaltige Vision für die Zukunft unserer Region aussehen?
Referent: Uwe Janssen, Bürgermeister von Mechow und Landwirt
Solidarisch wirtschaften –
Wie Erzeuger*innen und Konsument*innen gemeinsam neue Wege gehen
21.04.2022 um 19:00 Uhr
Im Feuerwehrhaus Mechow
Mit dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft haben Natalie Adams & Dennis Wachholz eine Form gefunden, in der Bedürfnisse von Menschen, Tieren, Pflanzen und dem Boden gleichermaßen geachtet werden.
Solidarische Landwirtschaft bedeutet: Erzeuger*innen und Verbraucher*innen teilen sich Ernte, Kosten UND Risiko, denn dadurch können sich die Erzeuger*innen dem Sog des immer Mehr und immer Billiger, dem Zwang zu Pestiziden und Ausbeutung von Natur und seiner selbst entziehen.
Referierende: Natalie Adams & Dennis Wachholz von der Solidarischen Gemüsegärtnerei in Wietingsbek
Von weit her aber fair!
19.05.2022 um 19:00 Uhr
Im Feuerwehrhaus Mechow
Wir haben eine grobe Idee, woher der Salat kommt, den wir heute essen. Aber wie steht es um das Olivenöl im Dressing? Je weiter entfernt Lebensmittel produziert werden, umso schwieriger ist die Nachverfolgung der genauen Herkunft und Anbaumethoden. Diese Intransparenz führt dazu, dass wir ungewollt mit unserem täglichen Essen Monokulturen, die Zerstörung der Umwelt und die Ausbeutung von Bäuer*innen unterstützen. Doch wie können wir wieder mehr Transparenz, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit in unsere Ernährung bringen? Über diese Fragen wollen wir von TEI-KEI olive uns mit euch austauschen. Abschließend gibt es ein Öltasting mit unserem hochqualitativen Olivenöl von unserem Bauern Tassos.
Referierende: Johanna Hernandez Schäfer, Nikolai Krönert, Bjarne Warnecke, Jana Möller von TEI-KEI olive
08.10.2022 von 10:00 bis 15:00 Uhr
Auf der Obstbaumwiese des Gut Mechow
Bringt Äpfel aus eurem Garten mit oder erntet mit uns welche auf der Obstbaumwiese des Gut Mechow. Den gepressten Saft könnt ihr dann in eure mitgebrachten Flaschen abfüllen und mit nach Hause nehmen!
03.04.22 von 14:00-17:00 Uhr
Auf der Obstbaumwiese des Gut Mechow
Obstbäume selbst zu veredeln ist gar nicht so schwierig. Es klappt unabhängig von Baumschulen und es macht Spaß!
Dieser halbtägige Workshop vermittelt in Theorie und Praxis Wissenswertes zur Obstbaumveredelung. Nach etwas Übung werden wir Unterlagen mit Edelreisern veredeln. Euren selbst veredelten Baum dürft ihr mit nach Hause nehmen. Das benötigte Material wird gestellt. Wer möchte, kann auch eigene Edelreiser mitbringen und veredeln!
Referent: Neel Peters
Anmeldung an info@tantewandel.de
Das politische Bildungsprogramm MITEINANDER REDEN ist initiiert und wird finanziert von der Bundeszentrale für politische Bildung. Es findet statt mit Unterstützung durch den Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten (AdB), dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGb), der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) und dem Deutschen Volkshochschulverband und wird von der Bildungsagentur labconcepts als Programmbüro realisiert.
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